Zum Hauptinhalt springen
00T
00S
00M
00S

-12% auf ALLES* Code: SPRING11146

Pflegeeltern: Einem fremden Kind ein Zuhause geben
Pflegeeltern

Pflegeeltern: Einem fremden Kind ein Zuhause geben

Du möchtest mit deinem Partner ein Kind zur Pflege aufnehmen? Wir verraten, an wen du dich wenden kannst und welche Voraussetzungen zu erfüllen sind. Außerdem erklären wir in unserem Beitrag die Rechte und Pflichten von Pflegeeltern im Vergleich zu einer Adoption.

Was sind Pflegeeltern?

Als Pflegeeltern wird ein Paar bezeichnet, das ein fremdes Kind über einen längeren Zeitraum bei sich aufnimmt und betreut. Hierbei gibt es eine Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und den leiblichen Eltern des Kindes. Das Ziel einer Pflegeelternschaft ist es, das Kind wieder zu seinen leiblichen Eltern zurückzuführen.

Unterschiede kennen: Pflege gleich Adoption?

Sowohl bei der Adoption als auch bei der Pflegeelternschaft nimmst du ein fremdes Kind auf. Der Unterschied besteht jedoch in der Dauer. Eine Pflegschaft ist oftmals eine vorübergehende Maßnahme. Außerdem besteht im Gegensatz zur Adoption eine rechtliche Verbindung zu den leiblichen Eltern. Hinweis Da Vollzeitpflegestellen im Vergleich zu Adoptionseltern von den Jugendämtern häufiger gesucht werden, ist die Chance höher, ein Leben mit Kind zu realisieren.

Welche Rechte und Pflichten haben Pflegeeltern?

Pflegeeltern sind Vertragspartner des Jugendamtes. Es bedeutet, dass du und das Amt gemeinsam Verantwortung und Pflichten für die Erziehung und Entwicklung des Pflegekindes übernehmt. Meist liegt das Sorgerecht bei den leiblichen Eltern, daher wird zwischen alltäglichen und nicht alltäglichen Angelegenheiten unterschieden. Du kannst über alltägliche Dinge entscheiden, wie:
  • Bettzeiten für das Kind
  • Arztbesuche
  • Unterschriften in der Schule für Klausuren und Tests
 

Warum kommt ein Kind in eine Pflegefamilie?

Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Kind für eine gewisse Zeit oder dauerhaft nicht mehr bei seinen Eltern leben kann. Wenn die eigenen Eltern zu krank sind, um sich um ihr Kind zu kümmern oder das Kindeswohl gefährdet ist, wird eine Pflegefamilie in Betracht gezogen.
Pflegefamilie

Kann jeder Pflegekinder aufnehmen?

Prinzipiell kann jeder ein Pflegekind aufnehmen. Religionszugehörigkeit, Nationalität, Geschlecht und Familienstand spielen keine Rolle. Gleiches gilt für den Familienstand der Pflegeeltern: unverheiratete Paare, Singles oder Eheleute sind grundlegend zur Pflege berechtigt. Jedoch gibt es einige Richtlinien, die je nach Bundesland und Kommune variieren. Allgemein gelten folgende Voraussetzungen, um sich als Pflegeeltern zu bewerben:
  • intakte Familienverhältnisse
  • stabile finanzielle Situation
  • eine ausreichend große Wohnung (Größenvorgaben unterscheiden je nach Bundesland)
  • Altersabstand zwischen Pflegekind und Eltern sollte realistisch sein
  • kinderlose Eltern haben gleiche Chancen wie Familien mit Kind
 

Pflegeeltern werden: Wie läuft das Verfahren ab?

Pflege- und Adoptivkinder werden vom Jugendamt oder von anerkannten Trägern vermittelt. Wenn du ein Pflegekind aufnehmen möchtest, besuche zunächst eine Informationsveranstaltung des örtlichen Jugendamtes. Das Bewerbungsverfahren für ein Pflegekind dauert in der Regel mehrere Monate. In dieser Zeit müssen Fragebögen ausgefüllt, Gespräche mit Fachkräften geführt und an Vorbereitungsseminaren teilgenommen werden. Außerdem wird ein Mitarbeiter des Jugendamtes einen Hausbesuch durchführen. Diese Unterlagen sind notwendig, um sich als Pflegeeltern zu bewerben:
  • Gesundheitszeugnis
  • Polizeiliches Führungszeugnis
  • Einkommensnachweis
 

Welche Formen der Pflegeelternschaft gibt es?

Vollzeitpflege Unbefristet: bis zum 18. Geburtstag. Es wird zwischen der befristeten und unbefristeten Vollzeitpflege unterschieden. Bei der befristeten Unterbringung sind die leiblichen Eltern nach wie vor die Hauptbezugspersonen für das Kind und arbeiten eng mit den Pflegeeltern zusammen. In der Dauerpflege lebt das Kind hingegen in der Pflegefamilie bis zur Verselbstständigung. Die Pflegeeltern sind die Hauptbezugspersonen für das Kind. Kurzpflege Zeitraum bis zu drei Monaten. Ein Beispiel für die Bereitschaftspflege ist die alleinerziehende Mutter, die ins Krankenhaus muss. Wenn es keine Angehörigen gibt, die das Kind aufnehmen können, wird es kurzzeitig in einer Pflegefamilie untergebracht. Wochenpflege Meist fünf Tage und Nächte in der Woche. Wenn die Eltern des Kindes beispielsweise im Schichtdienst arbeiten, kann diese Pflegeform gewählt werden. Tagespflege Individuelle Betreuung. Hierzu zählen Tagesmütter, die Kinder individuell betreuen, während Eltern arbeiten.

Wird für die Unterbringung eines Pflegekindes Geld gezahlt?

Ja, Pflegeeltern erhalten Pflegegeld. Der Betrag variiert je nach Kommune. Außerdem kann beim Jugendamt Beihilfe für verschiedene Anlässe wie Klassenfahrten oder Urlaubsreisen beantragt werden. In der Regel wird das
Kindergeld
mit dem Pflegegeld verrechnet. Die leiblichen Eltern müssen sich zudem im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten an den Kosten für das Pflegekind beteiligen.

Kann auf eine Pflege eine Adoption folgen?

Eine Adoption während der Pflegezeit ist eher selten. Das Ziel der Pflegeelternschaft ist, den leiblichen Eltern bei der Erziehung zu helfen.
Wir wünschen dir alles Gute! Dein Team von babymarkt
Newsletter Teaser

Newsletter

10% Rabatt erhalten!

Jetzt für den Newsletter anmelden und Willkommensrabatt sichern. Exklusive Gutscheine - Tolle Gewinnspiele - Neuheiten & Trends
Ich möchte mein Abonnement beenden