Streptokokken in der Schwangerschaft: Wie gefährlich sind die Bakterien?
Bei Streptokokken handelt es sich um Bakterien, die in der Regel ungefährlich sind. Infiziert sich eine Schwangere mit Streptokokken der Gruppe B (GBS) in der Scheide oder dem Enddarm, kann sich die Infektion vor oder während der Geburt auf das Baby übertragen. Beim Baby können dadurch Blutvergiftung (Neugeborenensepsis), Hirnhautentzündung oder Lungenentzündung die Folge sein. Besonders gefährdet sind Frühgeborene. Unser Beitrag erklärt, was du beachten solltest.
Wie kann sich dein Baby mit Streptokokken anstecken?
Frühgeborene
und Kinder mit einem geringen Geburtsgewicht sind hierbei am häufigsten betroffen.
Man unterscheidet zwischen der frühen und der späten Form der Infektion. Bei der frühen Form findet die Übertragung der Erreger schon im Mutterleib statt. Die Infektion tritt dann innerhalb der ersten sieben Lebenstage oder direkt nach der Geburt auf. Diese Form betrifft etwa 90 Prozent aller Infektionen. Sie löst meist eine Neugeborenensepsis (Blutvergiftung) oder Lungenentzündung aus.
Bei folgenden Faktoren ist das Risiko einer Übertragung besonders hoch:positiver GBS-Abstrich im letzten Monat der Schwangerschaft drohende Frühgeburt vor der 37. Schwangerschaftswoche Fieber über 38 Grad bei der Schwangeren unter der Geburt vorzeitiger Blasensprung mehr als 18 Stunden vor der Geburt
Wie kann ich eine Infektion mit GBS feststellen?
Risikoschwangerschaften
oder drohenden Frühgeburten von der Krankenkasse übernommen. Sonst handelt es sich um eine sogenannte IGel-Leistung
, bei der die Kosten von dir selbst getragen werden müssen. Erkundige dich am besten vorab bei deiner Krankenkasse, ob sie diese Kosten im Rahmen von zusätzlichen Schwangerschaftsleistungen übernehmen.