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Was ist Pränataldiagnostik?
Frauenarzt

Pränataldiagnostik: Gut überlegte Vorsorge oder Angstmacher?

Die Pränataldiagnostik ist ein wichtiges Thema in der Schwangerschaft. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet vorgeburtliche Untersuchung. Bei Risikoschwangerschaften oder bei Behinderungen sowie bestimmten Erkrankungen in der familiären Krankengeschichte wird oft zur Pränataldiagnostik geraten. Wir klären in unserem Ratgeber über den Begriff auf.

Was ist unter Pränataldiagnostik zu verstehen?

Pränataldiagnostik bedeutet vorgeburtliche Diagnostik. Sie umfasst alle Tests, die nach Hinweisen auf Fehlbildungen oder Störung beim ungeborenen Kind suchen. Die Untersuchungen gehen somit über die im
Mutterpass
vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen hinaus. Paare erhoffen sich von der Pränataldiagnostik die Sicherheit, dass mit ihrem Ungeborenen alles in Ordnung ist. Hierbei wird zwischen nicht invasiver und invasiver Pränataldiagnostik unterschieden.

Nicht invasive Pränataldiagnostik

Diese Art der Pränataldiagnostik umfasst folgende Untersuchungen:
  • Ultraschalluntersuchung
  • Nackentransparenzmessung
  • Nasenbeinmessung
  • Fetometrie
  • Feinultraschall (Organscreening/Fehlbildungsschall)
  • Dopplersonographie sowie 3D- und 4 D-Ultraschalluntersuchungen
Serologisch werden zwei Tests angeboten: der Triple-Test und der Quadruple-Test. Diese Untersuchungen versuchen, anhand der Konzentration bestimmter Hormone im Blut der Mutter, auf chromosomale Besonderheiten oder Neuralrohrdefekte hinzuweisen. Die Methode ist mittlerweile sehr umstritten, weil die Ergebnisse oft ungenau sind und häufig ein falsches Resultat liefern.

Invasive Methoden der Pränataldiagnostik

Zu den invasiven Untersuchungen der Pränataldiagnostik gehören:
  • Chorionzottenbiopsie Es wird ein Stück Gewebe der Zellen entnommen, das sich zur Plazenta weiterentwickelt.
  • Amniozentese Das Fruchtwasser wird durch die Bauchdecke der Mutter punktiert und untersucht.
  • Nabelschnurpunktion Um an das kindliche Blut zu gelangen, wird durch die Bauchdecke der Mutter die Nabelschnur angestochen.
Alle drei invasiven Untersuchungen bergen auch hohe Risiken. In geringen Fällen können sie sogar zu einer Fehlgeburt führen. Du solltest abwägen, ob du die Pränataldiagnostik in Anspruch nimmst. Stelle dir die Frage, wie hoch das Risiko ist? Wie würdest du dich bei einer unerfreulichen Diagnose entscheiden? Schaffst du es, die Konsequenzen zu tragen? Plötzlich ist ein Test leicht auffällig und schon beginnen die Gedanken zu kreisen. Es folgen weitere Untersuchungen und die Angst wird geschürt.

Pränataldiagnostik: Keine Garantie trotz Tests

Jede Mutter wünscht sich ein gesundes Kind. Trotz zahlreicher Untersuchungen und Methoden wird dieser Wunsch nicht immer erfüllt. Es ist der Medizin unmöglich, jegliche Krankheit und Behinderung auszuschließen. Obwohl eine Diagnose gestellt wird, kann kaum der Schweregrad oder die Auswirkung der Behinderung vorhergesagt werden. 95,5 Prozent der Behinderungen erleidet ein Mensch erst im Laufe des Lebens und nur 4,5 Prozent sind angeboren. Viele Eltern vermeiden es, eine Bindung zum Kind aufzubauen, bevor alle Untersuchungen mit einem klaren Ergebnis abgeschlossen sind. Wer sich auf die ganze Bandbreite der Pränataldiagnostik einlässt, ist bis in die 20. Schwangerschaftswoche beschäftigt. Das Kind wird somit bis zur Hälfte der Schwangerschaft nur toleriert und nicht akzeptiert – und das ist fatal. Versuche trotz Pränataldiagnostik dein Kind so anzunehmen, wie es ist, und eine Bindung aufzubauen! Dein Kind wird es dir danken.
Wir wünschen dir eine wundervolle Schwangerschaft! Dein Team von babymarkt  Das Internet bietet dir keine medizinische und gesundheitliche Diagnose. Bitte lasse dich von einem/einer Kinderarzt/ärztin, einem/einer Facharzt/ärztin und/oder deiner Hebamme beraten.
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