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Risikoschwangerschaft - babymarkt
Schwangerschaft

Risikoschwangerschaft: Alles, was du wissen solltest

Trotz optimaler medizinischer Versorgung bringt eine Schwangerschaft Risiken mit sich. Ist das Risiko hinsichtlich möglicher Komplikationen für Mutter oder Kind höher als im Regelfall, wird von einer Risikoschwangerschaft gesprochen. Bei diesem Thema bekommen werdende Mütter oft Angst, doch sollte differenziert werden. Eine Risikoschwangerschaft bedeutet keinesfalls automatisch, dass eine Gefahr für Mutter und Kind besteht.

Wird eine Schwangerschaft als Risikoschwangerschaft eingestuft, wird dies
im Mutterpass
vermerkt und weitere Vorsorgeuntersuchungen zur Sicherheit für Mutter und Kind durchgeführt. Welche Faktoren solch eine Entwicklung begünstigen und welche Maßnahmen dich schützen, erfährst du in unserem Beitrag.

Wann besteht die Gefahr einer Risikoschwangerschaft?

Es gibt verschiedene Kriterien, die für eine Risikoschwangerschaft sprechen können. Zu diesen zählen:
  • Alter der Schwangeren: unter 18 oder über 35
  • Mehrlingsschwangerschaft
  • Erbkrankheiten in der Familie
  • Zigaretten- oder Alkoholkonsum
  • Schwangerschaftsdiabetes
  • vorherige Fehl- oder Totgeburt
  • Krankheiten wie Asthma, Hepatitis, Epilepsie, Herzerkrankungen, Bluthochdruck und Übergewicht
 

Ist eine Schwangerschaft ab 35 gefährlich?

Frauen unter 18 Jahren haben ein erhöhtes Risiko, vorzeitige Wehen zu bekommen und ihr Kind zu früh zur Welt zu bringen. Frauen über 35 Jahren, die mit ihrem ersten Kind schwanger sind, tragen ein höheres Risiko einer Fehlgeburt. Zudem kann es zu Chromosomenstörungen kommen, die letztlich Trisomie 21 verursachen können. Heutzutage ist es üblich, dass Frauen ihr erstes Kind in einem höheren Alter bekommen als es früher der Fall war. Zwischen 1965 und 1970 lag das durchschnittliche Alter bei einer Mutter, die ihr erstes Kind erwartete, bei 24,9 Jahren. Im Jahr 2018 waren Mütter bei ihrem ersten Kind 30,0 Jahre alt. Frauen, die mit 40 Jahren das erste Mal Mutter werden, sind keine Seltenheit mehr. Daher tritt die Frage, ob eine Schwangerschaft ab 35 Jahren gefährlich ist, immer häufiger auf. Frauen ab 35 Jahren gelten als Risikoschwangere. Es kann häufiger zu Fehl- und Frühgeburten sowie Entbindungen mit Kaiserschnitt kommen. Ebenfalls steigt das Risiko der Chromosomenveränderungen beim Kind oder einer Zuckererkrankung. Jedoch muss eine schwangere Frau im höheren Alter nicht zwangsläufig mit Komplikationen rechnen. Eine Schwangerschaft im fortgeschrittenen Alter kann auch problemlos verlaufen. Außerdem offenbart eine spätere Schwangerschaft Vorteile, wie finanzielle Stabilität, funktionierende Partnerschaften und einen allgemein gesünderen Lebensstil.

Was erwartet mich während einer Risikoschwangerschaft?

Leider gibt es eine Vielzahl an Krankheiten, die sich negativ auf das Baby auswirken können. Bei bestehendem Diabetes kann das Kind übergewichtig auf die Welt kommen, da es zu viel Zucker über die Plazenta aufnimmt. Akuter Eisenmangel, Blutarmut, Bluthochdruck oder eine Autoimmunerkrankung sind zusätzliche Risikofaktoren. Organische Erkrankungen an Blase, Niere, Leber, Herz oder Darm solltest du auf jeden Fall deinem behandelnden Arzt mitteilen. Erkrankungen am Knochenbau, Gefäßerkrankungen, psychische Vorerkrankungen, vorangegangene Operationen und auch Infektionskrankheiten wie HIV oder Hepatitis sind deutliche Risikofaktoren. Schilddrüsenerkrankungen sollten besonders in der Schwangerschaft engmaschig kontrolliert werden, um die Dosis der Hormone auf deine Situation abzustimmen. Kläre bei deinen
regelmäßigen Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen
, welche Medikamente für dein Kind unbedenklich sind! Optional kannst du auf Alternativen zurückgreifen oder nach Rücksprache mit deinem Arzt auf die Einnahme verzichten. Liegt eine Risikoschwangerschaft vor, wird anstatt der zweiten Ultraschalluntersuchung eine erweiterte Ultraschalluntersuchung mit Organ-Screening empfohlen. Die Untersuchung findet bei einem Frauenarzt statt, der auf
Pränataldiagnostik
spezialisiert ist. Anfallende Kosten übernehmen in den meisten Fällen die Krankenkassen. Wenn der Verdacht besteht, dass das Kind mit Down-Syndrom zur Welt kommen könnte, kann ein Combined Test durchgeführt werden. Dies ist eine Kombination der Nackenfaltenmessung und einem Bluttest. Ein nicht-invasiver Pränataltest (NIPT) kann bestimmen, wie hoch das Risiko für Trisomie 21 ist. Besteht Verdacht auf eine Chromosomenstörung, findet zwischen der 14. und 16. Schwangerschaftswoche eine Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese) statt.

Liegt während einer Risikoschwangerschaft ein Beschäftigungsverbot vor?

Grundsätzlich besteht gemäß dem Mutterschutzgesetz ein allgemeines
Beschäftigungsverbot
sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Geburt. Bei Frühgeburten, Mehrlingsgeburten oder einer Behinderung des Kindes kann die Schonfrist nach § 2 Absatz 2 Mutterschutzgesetz auf zwölf Wochen verlängert werden. Zudem kannst du Gebrauch von einem individuellen Beschäftigungsverbot machen, sofern nach ärztlichem Zeugnis bei Fortdauer der Beschäftigung Leben oder Gesundheit von Mutter oder Kind gefährdet ist.
Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind alles Gute! Dein Team von babymarkt  Das Internet bietet dir keine medizinische und gesundheitliche Diagnose. Bitte lasse dich von einem/einer Kinderarzt/ärztin, einem/einer Facharzt/ärztin und/oder deiner Hebamme beraten.
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