Zum Hauptinhalt springen
00T
00S
00M
00S

-15% auf Pflegeprodukte* Code: WFT4127643

Schwangerschaftsdiabetes – Wenn Zucker das Leben des Kindes gefährdet
Schwangerschaft

Schwangerschaftsdiabetes: Wenn Zucker das Leben des Kindes gefährdet

Schwangerschaftsdiabetes ist eine der häufigsten Krankheiten, die während der Schwangerschaft auftritt. Warum ist das so? Was genau verbirgt sich hinter der Diagnose und wie macht es sich bemerkbar? Unser Beitrag liefert Antworten.

Was ist Schwangerschaftsdiabetes?

Schwangerschaftsdiabetes bezeichnet den gestörten Zuckerstoffwechsel der Schwangeren. Ein wichtiges, körpereigenes Hormon, das den Zuckerstoffwechsel reguliert, ist das Insulin. Insulin wird bei jedem Menschen in der Bauchspeicheldrüse gebildet und sorgt dafür, dass der Zucker aus dem Blut in die Körperzellen transportiert wird. Ist nicht genügend Insulin im Körper vorhanden, steigt der Blutzuckerspiegel an und es entsteht (Schwangerschafts-)Diabetes. In den meisten Fällen verschwindet die Krankheit nach der Entbindung wieder. Trotzdem sollte die Erkrankung nicht unterschätzt werden, da es sowohl für Mutter und Kind schwerwiegendere Folgen haben kann. Zurzeit sind fünf bis zehn Prozent aller Schwangeren von Schwangerschaftsdiabetes betroffen.

Schwangerschaftsdiabetes: Was sind die Ursachen?

Die Ursachen für Gestationsdiabetes, wie die Krankheit auch genannt wird, können vielfältig sein. Oft verbirgt sich dahinter auch eine Kombination mehrerer Ursachen. Gewisse Schwangerschaftshormone haben einen negativen Nebeneffekt. Sie hemmen die Wirkung des Insulins und verursachen einen überhöhten Blutzuckerspiegel. Die Bauchspeicheldrüse muss daher immer mehr Insulin produzieren, um dem negativen Effekt entgegenzuwirken. Bei manchen Frauen produziert die Bauchspeicheldrüse diese Menge an Insulin nicht, wie es in der Schwangerschaft nötig wäre. Daraus entwickelt sich Schwangerschaftsdiabetes. Es existieren gewisse Risikofaktoren, die Schwangerschaftsdiabetes begünstigen:
  • Übergewicht (BMI > 25)
  • Schwangerschaft im hohen Alter
  • Diabeteserkrankungen in der Familie
  • erste Geburt eines Kindes mit über 4.000 Gramm
 
Schwangerschaft

Woran erkennt man Schwangerschaftsdiabetes?

Das Tückische an der Krankheit ist, dass sie ohne Blutzuckertests bis zum Ende der Schwangerschaft unbemerkt bleiben kann. Oftmals zeigen sich typische Symptome wie übermäßiger Durst oder ständiger Harndrang nie. Betroffene Schwangere werden auch von keinerlei Schmerzen geplagt. Was harmlos klingt, kann zu gravierenden Folgen für Mutter und Kind führen.

Welche Folgen können bei Schwangerschaftsdiabetes auftreten?

Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes können unter folgenden Beschwerden leiden:
  • Schwangerschaftsvergiftung (Gestose)
  • Harnwegsinfekte
  • Fehlgeburt
  • Kreislaufkollaps von Mutter und Kind während der Geburt
Durch den erhöhten Blutzuckerspiegel der Mutter leidet auch das Ungeborene an einem zu hohen Blutzuckerspiegel. Die Folge ist ein überproportionales Wachstum. Deshalb sind Babys von werdenden Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes meist auch größer und schwerer als andere Babys. Das überproportionale Wachstum kann zu Fehlbildungen an überlebenswichtigen Organen des Kindes, wie Herz oder Lunge, führen. Außerdem scheidet das Ungeborene vermehrt Urin aus, wodurch die Fruchtwassermenge ansteigt und gleichfalls das Fehlgeburtsrisiko. Die Größe des Kindes macht zudem einen Kaiserschnitt notwendig, da der Geburtskanal zu klein ist. Sollte dennoch eine Spontangeburt erfolgen, wird sehr wahrscheinlich ein Dammschnitt durchgeführt. Zwar verschwindet Schwangerschaftsdiabetes in den häufigsten Fällen nach der Geburt, aber das Risiko, zu einem späteren Zeitpunkt an
Diabetes
zu erkranken, ist bei Kind und Mutter erhöht.
Schwangerschaft

Schwangerschaftsdiabetes: Wie wird die Diagnose gestellt?

Im Rahmen der
Schwangerschaftsvorsorge
wird im sechsten Schwangerschaftsmonat regulär ein Glukose-Toleranztest, bestehend aus einem Vor- und einem Kontrolltest, durchgeführt. Die Kosten übernimmt vollständig die Krankenkasse. Hierbei handelt es sich um den 50 Gramm Glukosetest. Die werdende Mutter nimmt dafür 50 Gramm Zucker in Wasser aufgelöst zu sich. Anschließend wird der Blutzuckerspiegel durch einen Bluttest ermittelt. Sollten die Blutzuckerwerte nach dem 50 Gramm Glukosetest auffällig sein, wird ein weiterer Kontrolltest mit 75 Gramm Zucker durchgeführt. Ist der Blutzuckerspiegel nach dem 75 Gramm Glukosetest erhöht, kann der Arzt feststellen, ob Schwangerschaftsdiabetes vorliegt. Möchtest du ohne einen Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes einen umfassenderen 75 Gramm Glukosetest durchführen, musst du selbst für die Kosten aufkommen. In diesem Fall ist der Test eine
Selbstzahlerleistung
. Falls einer oder mehrere der Risikofaktoren auf dich zutreffen, solltest du den Glukosetest bereits vor dem sechsten Schwangerschaftsmonat durchführen. Sprich mit deinem Arzt über diese Option.

Wie wird Schwangerschaftsdiabetes behandelt?

Bei den meisten Betroffenen wird Schwangerschaftsdiabetes mit einer Ernährungsumstellung behandelt. In nur ca. 30 Prozent aller Fälle ist eine Insulintherapie nötig. Ziel der angepassten Ernährung ist es, den Blutzuckerspiegel auf einem gesunden Stand zu halten. Jede Betroffene sollte sich einen persönlichen Ernährungsplan erstellen, der den Konsum falscher Lebensmittel verringert. Greife lieber zu komplexen Kohlenhydraten, die vorrangig in Vollkornprodukten enthalten sind, und vermeide Lebensmittel mit hohem Zuckergehalt. Außerdem kann und soll stets reichlich frisches Gemüse und Obst zu sich genommen werden. Bedenke aber, dass Obst gleichermaßen Zucker enthält. Streiche keine Lebensmittel vom Speiseplan, ohne vorher mit deinem Arzt zu sprechen. Zu groß ist die Gefahr, dass du dich mangelhaft ernährst und deinem Baby unbewusst wichtige Nährstoffe vorenthältst. Sport sollte nicht zu kurz kommen, denn er gehört zur gesunden Lebensweise wie die
ausgewogene Ernährung
. Plane abends einen längeren Spaziergang im Freien ein oder melde dich bei einem Gymnastikkurs für Schwangere an. Wenn du deinem Körper in der Schwangerschaft Gutes tun willst, profitiert auch dein Baby davon. So kannst du dieser
Schwangerschaftsbeschwerde
auf natürliche Art entgegenwirken.
Wir wünschen dir eine wundervolle Schwangerschaft! Dein Team von babymarkt  Das Internet bietet dir keine medizinische und gesundheitliche Diagnose. Bitte lasse dich von einem/einer Kinderarzt/ärztin, einem/einer Facharzt/ärztin und/oder deiner Hebamme beraten.
Newsletter Teaser

Newsletter

10% Rabatt erhalten!

Jetzt für den Newsletter anmelden und Willkommensrabatt sichern. Exklusive Gutscheine - Tolle Gewinnspiele - Neuheiten & Trends
Ich möchte mein Abonnement beenden