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Die Taufe: Das musst du wissen - babymarkt
Taufe Baby

Die Taufe: Das musst du wissen

Die Taufe ist ein besonderer Tag im Leben eines Babys, der oftmals groß gefeiert wird. Für Eltern, Großeltern und Taufpaten ist dieser Moment gleichermaßen von Bedeutung und mit vielen Emotionen verbunden. In welchen Punkten sich die evangelische und katholische Taufe unterscheiden, wie sich der Ablauf gestaltet und welche Unterlagen du benötigst, erfährst du in unserem Ratgeber.

 

Was ist die Taufe?

 
Die Taufe ist ein christliches Fest und eines der heiligen Sakramente der Kirche. Sie ist die Aufnahme des Täuflings in die christliche Gemeinde. Ob es sich um die evangelische oder katholische Gemeinde handelt, hängt von der Konfession der Eltern ab. In der Regel übernimmt das Kind die bestehende Konfession. Daher sollte mindestens ein Elternteil der Konfession angehören, in die der Täufling aufgenommen werden soll. Gehören beide Elternteile unterschiedlicher Konfessionen an, muss eine Entscheidung getroffen werden. Ist keines der beiden Elternteile Mitglied der Kirche, kann, sofern die örtliche Kirchengemeinde zustimmt, in Ausnahmefällen der Taufpate als Bindeglied zwischen dem Täufling und der Kirche fungieren.
 

Es ist soweit: Richtige Zeitpunkt zum Taufen

 
Viele Eltern fragen sich, wann der richtige Zeitpunkt zum Taufen ist. Häufig werden Babys in ihrem ersten Lebensjahr in einem Alter von drei bis acht Monaten getauft. Allgemein gilt jedoch keine Altersbeschränkung für die Taufe. In der evangelischen Kirche wird bis zum 14. Lebensjahr eine Kindertaufe abgehalten. Ab dem 15. Lebensjahr finden Konfirmation oder Erwachsenentaufe statt. Die Kindertaufe in der katholischen Kirche ist nur bis zum 7. Lebensjahr möglich. Laut Kirchenrecht gilt dein Kind danach als erwachsen und muss sich selbst für eine Taufe entscheiden.
 

Vorbereitung auf die Taufe

 
Mache dir schon vor dem Vorgespräch Gedanken, ob du einen Taufspruch für dein Kind wählen möchtest. Erkundige dich außerdem, inwiefern du den Gottesdienst mitgestalten darfst und ob es erlaubt ist, Fotos zu machen. Vergiss nicht, die Taufpaten in die Gestaltung einzubeziehen! In der Regel dürfen sie Fürbitten und Wünsche für den Täufling vortragen. Auch eine eigene, personalisierte Taufkerze sollte erwähnt werden, sofern diese Teil des Gottesdienstes werden soll. Unabhängig vom Vorgespräch setze eine Gästeliste auf. Außer den Eltern, dem Pfarrer oder Pastor und den Taufpaten muss in der Regel niemand anwesend sein. Viele Eltern zelebrieren die Taufe jedoch als großes Familienfest. Welche Personen du letztlich einlädst, ist dir überlassen.

Anmeldung zur Taufe

Kümmere dich rechtzeitig um die Anmeldung deines Kindes zur Taufe. Frage ein bis zwei Monate vor dem gewünschten Tauftermin an, da die Nachfrage in vielen Gemeinden sehr hoch ist. Gerade wenn du dein Kind an einem bestimmten Tag taufen lassen willst, solltest du deinen Wunschtermin frühestmöglich anmelden. Die Anmeldung erfolgt im örtlichen Pfarr- oder Gemeindebüro. Sie findet vor Ort statt und kann nicht über Stellvertreter durchgeführt werden. Sollte nur eines der beiden Elternteile anwesend sein, wird dennoch die Zustimmung des anderen Elternteils benötigt. Die Taufe ist kostenfrei. Lediglich für Sonderwünsche wie Dekoration musst du selbst aufkommen.

Benötigte Unterlagen

Zur Anmeldung oder zum Vorgespräch der Taufe musst du bestimmte Unterlagen mitbringen. Hierzu zählen:
  • Geburtsurkunde deines Kindes
  • Personalausweise der Eltern
  • Heiratsurkunde der Eltern oder Trauschein
  • Taufscheine der Eltern
  • Stammbuch
  • Bescheinigung der Kirchenzugehörigkeit der Taufpaten
 

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Vertrauensvolle Personen: Taufpaten

 
Die Rolle des Taufpaten ist eine ganz besondere Ehre. Sie muss mit Bedacht gewählt werden und sowohl für die Eltern als auch für dein Kind die richtige Wahl sein.

Wer darf Taufpate sein?

Um die Rolle des Taufpaten annehmen zu können, müssen diverse Voraussetzungen erfüllt werden. Der gewünschte Taufpate muss ein Mitglied einer kirchlichen Gemeinde sein, die die Magdeburger Erklärung anerkennt. Er muss außerdem gefirmt oder konfirmiert sein. Nicht getaufte oder aus der Kirche ausgetretene Personen können keine Taufpatenschaft übernehmen. Die evangelische Kirche setzt voraus, dass der Pate mindestens 14 Jahre alt ist. In der katholischen Kirche liegt das Mindestalter bei 16 Jahren. Für gewöhnlich dürfen bis zu zwei Taufpaten ernannt werden. Frage im Zweifel nach, wie viele Personen du bestimmen darfst.

Wie wählst du einen Taufpaten aus?

Wer die Taufpatenschaft übernimmt, ist deiner Wahl überlassen. Es können deine Geschwister sein oder enge Freunde der Familie. Wichtig ist nur, dass es eine Person sein sollte, in dessen Gegenwart sich dein Kind wohlfühlt. Es sollte jemand sein, zu dem dein Kind eine gute Bindung hat und umgekehrt. Dein Kind einem Paten anzuvertrauen, ist ein großer Vertrauensbeweis und hat einen hohen symbolischen Wert.

Welche Aufgaben übernimmt ein Taufpate?

Im christlichen Sinne haben die Taufpaten die Aufgabe, bei der Erziehung des Kindes mitzuhelfen und dazu beizutragen, dass dein Kind ein guter Christ wird. Sie dienen als Wegweiser und geben Orientierung. Heutzutage ernennen aber auch viele unchristliche Eltern Taufpaten. Für gewöhnlich gelten diese als Bezugs- und Vertrauensperson. Sie besitzen eine Vorbildfunktion. In einigen Fällen sollen Taufpaten auch als Absicherung dienen, falls die Eltern unerwartet versterben. Der Gedanke mag traurig sein, schafft jedoch Sicherheit für dein Kind, wenn alle Eventualitäten geklärt sind. Keine Angst: Taufpaten sind nicht zur Vormundschaft verpflichtet, werden jedoch häufig für den Ernstfall als Option in Betracht gezogen. Viele Taufpaten tendieren dazu, ihre Patenkinder im Laufe der Jahre mit Geschenken zu verwöhnen. Daran ist nichts verwerflich, wenn sie es freiwillig tun. Deutlich wichtiger ist, dass viel Zeit und Liebe in die Beziehung zum Patenkind gesteckt und somit ein unzertrennliches Band des Vertrauens geknüpft wird. Was du von deinem Taufpaten erwartest, sollte klar kommuniziert sein. Tauscht euch aus, damit Erwartungen auf beiden Seiten erfüllt werden und die Aufgaben verteilt sind.  

Willst du mein Taufpate sein?

Eltern gestalten die Patenanfrage so unterschiedlich wie die Verkündung der Geburt. Daher haben wir dir ein paar Ideen aufgelistet, wie du die große Frage kreativ überbringst:
  •  
    Verkündung der Schwangerschaft
    und die Taufpatenschaft kombinieren
  • Personalisierte Babystrampler mit dem Aufdruck der Frage
  • Taufpaten-Starterpaket mit Essentials für den ersten Pate-Kind-Tag
  • Taufpaten in einem Brief aus Sicht des Kindes fragen
  • Handgefertigtes Perlenarmband mit dem Wort Patentante oder Patenonkel
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Magst du es einfach, kannst du deine Wunsch-Taufpaten auch direkt fragen und sie bitten, die Rolle zu übernehmen.  
 

Ablauf der Taufe

 
Für gewöhnlich findet die Taufe im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes statt. Wie sich dieser gestaltet, ist unterschiedlich. Die evangelische und die katholische Taufe unterscheiden sich primär im Ablauf. In beiden Konfessionen wird das Köpfchen des Täuflings entweder drei Mal sachte ins Taufbecken getaucht oder mit Weihwasser übergossen. Dabei wird dein Kind im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft. Je nach Alter wird das Glaubensbekenntnis im Anschluss für dein Kind aufgesagt oder von deinem Kind vorgetragen. Der evangelische Gottesdienst besteht aus der Eröffnung und Anrufung, der Verkündigung mit Wortgottesdienst und der Spende des Sakraments. Im Gegensatz dazu setzt sich der katholische Gottesdienst aus vier Teilen zusammen. Er beginnt mit der Eröffnung, geht in den Wortgottesdienst über, wird durch die Tauffeier fortgesetzt und endet mit den vier Zeichenhandlungen. Die vier Zeichenhandlungen bei der katholischen Taufe sind
  1. Taufe mit dem Wasser, aus dem der Täufling mit dem Heiligen Geist zu neuem Leben geboren wird
  2. Segnung mit Chrisamöl als Salbung zum Priester, König und Propheten
  3. Weiße Kleider als Symbol für die Kleidung, die Christus zur Taufe trug
  4. Effata-Ritus zur Öffnung der Ohren und des Herzens des Täuflings für das Wort Gottes
Der Täufling trägt bei katholischen Taufen üblicherweise ein Taufkleid als Symbol der Kleidung, die Jesus bei seiner Taufe trug. Viele Gemeinden verleihen weiße Gewänder und Schals zum Überziehen, aber du kannst dir das Gewand auch kaufen. In den meisten evangelischen Gemeinden ist ein Taufkleid nicht vorgeschrieben. Frage im Vorgespräch, ob eine Ausleihe möglich ist. Im Laufe des Gottesdienstes entzündest du auch die Taufkerze. Sie soll dem Täufling Licht und Wärme im Leben spenden und symbolisiert den Glauben. Viele Gemeinden haben beeindruckende Taufkerzen in der Kirche aufgestellt. Du kannst jedoch auch eine eigene Taufkerze gestalten und diese mit Farben, Symbolen, dem Namen des Täuflings und einem Datum versehen. Ist der Gottesdient beendet und die Taufe vollzogen, kann zur Taufnachfeier übergegangen werden. Wie die Gästeliste aussieht und wo du feierst, ist dir überlassen. Behalte allerdings im Hinterkopf, dass du rechtzeitig eine Location buchen und dich zusätzlich um die Verpflegung der Gäste kümmern musst.  
 

Geschenke zur Taufe

 
Die Wahl des Geschenks hängt von der Beziehung zum Täufling ab. Traditionell wird in vielen Familien Taufschmuck verschenkt. Dies kann eine Kette, ein Armband oder ein Ring sein. Auch die Gestaltung einer eigenen Taufkerze, die im Gottesdienst verwendet werden kann, ist eine schöne Geste und trägt einen emotionalen Wert. Eine Taufbibel ist ein klassisches Taufgeschenk. Diese findest du in verschiedenen Ausfertigungen und Farben. Sie erzählen in bunten Bildern die wichtigsten Geschichten rund um Gottes Schöpfung. Geschenke wie Fotoalben und Gästebücher, die bei der Nachfeier mit Erinnerungen gefüllt werden können, sowie
Kuscheltiere
,
Spielzeuge
,
Geschenksets
oder
Krabbelschuhe
sorgen für große Freude und sind eine gute Wahl für den Gabentisch. Dir fehlt das ideale Geschenk? Lass dich von unseren Geschenkideen inspirieren und finde passende Geschenke zur Taufe oder stöbere durch unsere Auswahl an
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.

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