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Makrosomie: Das müsst ihr über die XXL-Babys wissen!
Makrosomie

Fetale Makrosomie: Große Babys und ihre Geburt

Immer wieder werden Säuglinge geboren, die bereits bei ihrer Geburt vier Kilogramm wiegen oder mehr Gewicht auf die Waage bringen. Für die kleinen Wonneproppen ist der Start ins Leben nicht immer einfach. Wir erklären die Ursachen für die großen Babys und sagen, ob du fetaler Makrosomie vorbeugen kannst.

 

Was ist unter fetaler Makrosomie zu verstehen?

 
In Deutschland liegt das Durchschnittsgewicht der Neugeborenen zwischen 3.200 Gramm und 3.600 Gramm. Zwischen 2.800 Gramm und 4.200 Gramm liegt das Normalgewicht. Hat dein Baby ein Geburtsgewicht von über vier Kilo, gilt es als makrosom. Der Großwuchs bei Babys kann bis zu 20 Prozent des durchschnittlichen Normgewichts betragen.
 

Welche Ursachen gibt es?

 
Der größte Risikofaktor für ein großes Baby ist
Schwangerschaftsdiabetes
oder bereits bestehender Diabetes. Außerdem ist es wahrscheinlich, dass dein Baby schwer sein wird, wenn du:
  • einen hohen Body-Mass-Index (BMI) zu Beginn der Schwangerschaft hast
  • weit über dem errechneten Geburtstermin bist
  • während der Schwangerschaft viel zugenommen hast
  • eine genetische Veranlagung zum Übergewicht hast
  • über 35 Jahre alt bist
  • einen Jungen erwartest, denn typischerweise werden männliche Babys größer als Mädchen
Für fetale Makrosomie gibt es keine eindeutigen Ursachen. Nicht jede schwangere Frau, die unter Diabetes leidet und übergewichtig ist, bringt überdurchschnittlich schweres Baby zur Welt. Fetaler Makrosomie kann somit nicht gezielt vorgebeugt werden. Wenn du Diabetespatientin bist, solltest du deine Blutzuckerwerte regelmäßig kontrollieren und die vorgeschriebene Diät einhalten. Versuche zudem, die
Gewichtszunahme in der Schwangerschaft
auf einem normalen Level zu halten. Auf diese Weise verringerst du die Wahrscheinlichkeit, dass dein Baby mit einem hohen Gewicht auf die Welt kommt.
 

Lässt sich fetale Makrosomie vor der Geburt feststellen?

 
Ob dein Baby bei der Geburt ein überdurchschnittliches Gewicht haben wird, lässt sich kaum feststellen, solange es noch im Mutterleib ist. Ultraschalltests können Hinweise auf eine Makrosomie geben, dennoch weichen die Ergebnisse von der Realität oft ab. Der Verdacht besteht, wenn du während der Schwangerschaft sehr viel zugenommen hast und dein Bauchumfang überdurchschnittlich gewachsen ist. Sollte alles darauf hindeuten, dass dein Baby bei der Geburt extrem groß sein wird, so wird dein Arzt die Blutzuckerwerte im Hinblick auf Schwangerschaftsdiabetes bei der
Schwangerschaftsvorsorge
verstärkt kontrollieren.
 

Welche Folgen hat die fetale Makrosomie auf die Geburt?

 
Ein großes Baby kann vaginal geboren werden. Jedoch kann es, je nach Größe, zu Komplikationen kommen. Bei dem Verdacht auf fetale Makrosomie werden die Ärzte und Hebammen in der Klinik dir bei einem Geburtsplanungsgespräch Empfehlungen aussprechen. In der Regel kann ein Baby bei einem Gewicht bis zu 4200 Gramm natürlich entbunden werden. Wenn der Säugling jedoch größer und schwerer geschätzt wird, so kommt es auf den Körperbau der Schwangeren an. Mögliche Geburtsrisiken sind:
  • Geburtsverletzungen: Der Geburtskanal und die Gebärmutter können während der Geburt stark verletzt werden. Auch ein Dammriss ist bei großen Babys wahrscheinlicher.
  • Schulterdystokie: Das Baby läuft Gefahr, während der Geburt mit den Schultern stecken zu bleiben.
  • Verstärkte Nachblutungen: Durch mögliche Geburtsverletzungen kann es zu starken Nachblutungen kommen. Leider kann die fetale Makrosomie erhebliche Spätfolgen für dein Kind bedeuten. Wie stark die Folgen ausgeprägt sind, ist von Fall zu Fall unterschiedlich.
  • Unterzuckerung des Kindes aufgrund der fehlenden Glukosezufuhr durch die Mutter, aber die weitere Insulinausschüttung durch die Bauchspeicheldrüse
  • Herzfehler aufgrund von Ablagerungen von Fett und Glukose
  • Körperliche Verletzungen aufgrund der Gefahr des Steckenbleibens bei einer vaginalen Geburt
 
Wir wünschen dir und deinem Baby alles Gute! Dein Team von babymarkt  Das Internet bietet dir keine medizinische und gesundheitliche Diagnose. Bitte lasse dich von einem/einer Kinderarzt/ärztin, einem/einer Facharzt/ärztin und/oder deiner Hebamme beraten.
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