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Insektenstiche bei Babys – Nur schmerzhaft oder sogar gefährlich?
Baby

Insektenstiche bei Babys: Nur schmerzhaft oder sogar gefährlich?

Wenn der Sommer an die Tür klopft, gibt es kein Halten mehr. Viele Kinder stürmen ins Freie, bauen Sandburgen und können endlich ohne Winterjacken draußen spielen. Doch Insekten machen dem Spaß in der Natur schnell einen Strich durch die Rechnung. Schließlich können Insektenstiche mitunter schmerzen und sind in einigen Fällen ziemlich gefährlich. Wie du dich bei einem Insektenstich bei deinem Kind verhältst, welche Maßnahmen zur Vorbeugung hilfreich sind und wann es gefährlich wird, liest du in unserem Beitrag.

Was gibt es für Insektenstiche?

Zu blutsaugenden Insekten zählen Bettwanzen, Stechmücken, Bremsen, Flöhe und Läuse. Bei Bienen-, Hummeln-, Hornissen- und Wespenstichen ist größere Vorsicht geboten, da ihre Stacheln Gift enthalten. Sie sind weitaus gefährlicher und können zu gesundheitlichen Schäden bei deinem kleinen Liebling führen. Nach einem Insektenstich entwickelt sich meist eine Rötung auf der Haut in dem betroffenen Bereich. Es kommt zu einer leichten bis schweren Schwellung oder Juckreiz und unter Umständen bilden sich Blasen. Für gewöhnlich ist ein Insektenstich, insbesondere von Mücken, kein Grund zur Sorge. Nach einigen Tagen regeneriert sich die Haut.

Insektenstiche behandeln

Um einen kühlenden Effekt zu erzielen, kannst du Kaltkompressen verwenden, die auftretende Schmerzen lindern. Wickel dazu Eiswürfel oder Kühlakkus in ein Tuch. Lege die kühlenden Schmerzstiller niemals direkt auf die Haut deines Kindes. Sollte dein Schatz stärkere Schmerzen empfinden, besorge dir für Kinder geeignete Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen. Richte dich bei der Dosierung stets nach der Packungsbeilage oder frage deinen Arzt oder Apotheker. Dieser verschreibt dir auch entsprechende Cremes.

Hausmittel bei Insektenstichen

Eine heilende Wirkung besitzen Arnikablüten bei äußeren Verletzungen oder das Heidekrautgewächs Ledum. Damit die Entzündung schneller verschwindet, empfiehlt sich Gewürznelkenöl. Auch Lösungen mit Kampfer und Menthol beruhigen die strapazierte Haut und lindern den Juckreiz. Hast du Spitz- oder auch Breitwegerich zur Hand, verreibst du ein Blatt der Pflanze einfach zwischen den Fingern und drückst es anschließend über dem Stich aus. Wiederhole den Vorgang mehrmals. Der Saft einer Zitrone oder einer Zwiebel gilt ebenfalls als erfolgsversprechendes Hausmittel.
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Schon gewusst?

Um Moskitos und andere Insekten abzuwehren, helfen Nelken und Lavendel. Deren ätherischen Duftstoffe schrecken die kleinen Plagegeister ab. Auch spezielle Insektensprays oder -lotionen überdecken den körpereigenen Geruch, der die nervigen Plagegeister anzieht. Versichere dich zu jeder Zeit, dass die verwendeten Produkte für Kinder geeignet sind.

Insektenstiche: Wann müssen Kinder zum Arzt?

Bei giftigen Stichen von Wespen, Bienen und Hornissen läuft dein Kind Gefahr, einen anaphylaktischen Schock zu erhalten – im Zweifel mit lebensbedrohlichen Folgen. Achte darauf, ob sich die folgenden Symptome bei deinem Kind zeigen:
  • Atemprobleme und Atemnot
  • beschleunigter Herz- bzw. Pulsschlag
  • kalte Haut
  • Bilden von Quaddeln
  • Erbrechen
  • Bewusstseinsverlust
  • Fieber
  • Schüttelfrost
In solchen Fällen musst du
sofort einen Arzt konsultieren
oder den Notarzt verständigen. Je nach Insekt können sich darüber hinaus weitere Symptome zeigen, die du beobachten solltest. Erhöhte Aufmerksamkeit ist bei Zecken verlangt! Beobachte die Einstichstelle über mehrere Wochen, da sich gesundheitliche Folgen erst später zeigen können. Wenn dein Kind nach etwa einer Woche unter Fieber und Kopfschmerzen leidet und ihm seine Gliedmaßen wehtun, ist ein Besuch beim Arzt unvermeidbar. Schließlich kann durch einen Biss der Zecke eine Gehirnhautentzündung auftreten. Erkennen kannst du die Erkrankung anhand akuter Verwirrtheit und Apathie, Nackenstarre sowie einer Wesensveränderung deines Kindes. Zudem sind Zecken auch Überträger von Borreliose. Diese Erkrankung schädigt Nerven und Gelenke. Sollte sich nach einigen Wochen ein rötlicher Kreis um den Stich bilden, ist ein Arzt aufzusuchen. Zecken tummeln sich vorwiegend in Wäldern und Büschen, sodass du dein Kind nach einem Aufenthalt im Freien gründlich untersuchen solltest. Spare dabei keinesfalls Achseln oder Kopfhaut aus, da sich die Insekten gern verstecken. Tipp Zeichne am Tag des Einstichs einen Kreis mit einem Kugelschreiber um die betroffene Stelle, damit du entsprechende Vergrößerungen direkt erkennst.

Wann sind Insektenstiche gefährlich?

Glücklicherweise sind Mückenstiche in Deutschland weitestgehend ungefährlich. Durch die zunehmende Globalisierung und den Klimawandel gelangen aber Insekten aus aller Welt in unser Land. So fühlt sich zum Beispiel die Tigermücke, die als neue Mückenart gilt, sehr wohl, aber überträgt das Chikungunya-Virus. Für gesunde, abwehrstarke Menschen ist das Virus zunächst ungefährlich, da die Symptome einer starken Grippe ähneln. Dennoch sollten sich Säuglinge, Schwangere oder chronisch Kranke vor der Mücke in Acht nehmen. Bei Stichen von Insekten mit einem giftigen Stachel gilt: Je länger der Stachel in der Haut steckt, desto mehr Gift breitet sich im Körper aus. Ziehe den Stachel sofort mit einer Pinzette vorsichtig hinaus. Beachte, dass das Giftbläschen unbeschädigt bleibt, um keine weiteren toxischen Stoffe zu verteilen. Bedrohlich wird es bei Stichen innerhalb des Mund- und Rachenraumes, da die Atemwege zuschwellen können und die Gefahr des Erstickens droht. Wenn dein Kind in der Vergangenheit bereits allergische Reaktionen zeigte, solltest du bei erneuten Stichen die Entwicklung unbedingt beobachten. Schaue außerdem darauf, dass sich dein Kind nicht zu viel kratzt, da unter Umständen Bakterien in die Wunde gelangen und zu Entzündungen führen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Insektenstichen

Bevor du
Erste-Hilfe-Maßnahmen
anwendest, beruhige dein Kind, um Panik zu vermeiden. Insbesondere bei Stichen im Mundraum solltest du deinem Kind einen Eiswürfel zum Lutschen geben, um das Anschwellen zu vermindern. Ein kalter Lappen oder Kompressen, die um den Nacken und Hals gelegt werden, beschleunigen das Abschwellen gleichfalls. Erneuere diese kühlen Hilfsmittel stetig. Ziehe deinem Kind enge Kleidung aus und spende ihm notfalls Atem, wenn er selbst keine Luft mehr zu bekommen scheint. Ziehe, sofern vorhanden, den Stachel heraus und wasche die betroffene Haut mit Wasser ab. Bringe dein Kind in eine Position, dass sich die Stelle mit dem Einstich unterhalb des Herzens befindet, sodass sich das Gift nicht weiter verbreitet.

Insektenstichen vorbeugen

Sich den lästigen Insekten im Sommer zu entziehen, ist leider nicht so einfach. Vorwiegend tummeln sich Bienen und Wespen an Orten, an denen süße Nahrungsmittel zu finden sind. So schwirren sie über Mülleimern, tauchen in Bäckereien auf oder werden vom Duft des Frühstückstischs angezogen. Natürlich ziehen auch blühende Blumen auf Wiesen und Beeten die Tiere an. Fliegen Bienen und Wespen in deiner Umgebung, verhalte dich ruhig. Pass auf, dass dein Kind nur aus durchsichtigen Gläsern und Behältern trinkt. Dunkle Tetrapaks oder Getränkedosen sind ein gutes Versteck für Insekten, die im Nu verschluckt sind. Dein Kind sollte seine Getränke eventuell mit einem Strohhalm zu sich nehmen. In der Nacht kannst du mit einem Insektenschutz über dem Bett die ungebetenen Gäste von deinem Kind fernhalten. Bist du am Tag unterwegs, kann der
Insektenschutz für den Kinderwagen
eine optimale Lösung sein. Zeigt dein Kind bei bestimmten Insekten eine allergische Reaktion, kannst du ihn mit bestimmten Methoden sensibilisieren. Die Hyposensibilisierungstherapie ist eine dieser Maßnahmen. Durch eine Injektion spritzt dein Arzt geringe Mengen des Giftes, auf das dein Liebling allergisch ist, unter seine Haut. Schrittweise nimmt die Allergie ab, sodass in fast allen Fällen ein positiver Erfolg verzeichnet werden kann. Die Behandlung wird von den meisten gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Schon gewusst? Gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) existiert ein Impfstoff. Ab dem zweiten Lebensjahr ist die Impfung gegen die Entzündung des Gehirns und der Hirnhaut möglich. Planst du in den kommenden Wochen einen Urlaub an eine Destination, in der tropische Krankheiten häufig vorkommen oder durch Insekten übertragen werden, frage deinen Arzt, welche weiteren Impfungen wichtig sind.
Wir wünschen dir und deinem Baby einen unbeschwerten Sommer. Dein Team von babymarkt  Das Internet bietet dir keine medizinische und gesundheitliche Diagnose. Bitte lasse dich von einem/einer Kinderarzt/ärztin, einem/einer Facharzt/ärztin und/oder deiner Hebamme beraten.
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